Immer mehr Mitarbeitende erwarten, dass sie beruflich auf ebenso einfache, praktische Apps zugreifen können wie auf ihren privaten Devices. Neue Plattformen – wie wir sie hier vorgestellt haben – ermöglichen es, individuelle Anwendungen einfach selbst zu basteln. Damit kein Wildwuchs entsteht, sind jedoch einige Punkte zu beachten.
Ein Lagerist ist auf dem Weg zur Arbeit. Der tolle Sonnenaufgang wird direkt festgehalten und auf Instagram hochgeladen. Am Arbeitsplatz angekommen: Die erste Lieferung enthält einige kaputte Teile. Dies muss korrekt dokumentiert werden: handschriftlich ein Papier-Formular ausfüllen, Kamera aus dem Büro holen, ein Foto schiessen. Anschliessend das Foto per USB übertragen und per E-Mail an die zuständigen Kolleginnen und Kollegen schicken. Das ausgefüllte Formular versendet man noch klassisch per Hauspost. Auf eine Bestätigung oder Feedback wartet man dann mehrere Tage. In der Zwischenzeit: 43 Likes auf Instagram.
Der Unterschied zwischen privaten Apps und herkömmlichen beruflichen Prozessen wird immer grösser. Kein Wunder, dass die Mitarbeitenden in Fachbereichen zunehmend auf neue Lösungen drängen. Doch die IT-Abteilung bremst häufig, da sie vor der Einführung erst wichtige Fragen klären muss, wie DSGVO-Compliance, Prozessintegration und generelle Verantwortlichkeiten. Entsprechend mühselig und langwierig ist der Weg zu einer App.