Der digitale Wandel ist ein unbarmherzig schneller Wandel. Wie ein Tsunami kann er Unternehmensgefüge in ungeahnten Geschwindigkeiten unterspülen oder ganze Unternehmen und Branchen komplett mit sich reißen.
Die digitale Transformation steht im Fokus. Aber darin liegt auch ein Risiko. Gerade größere Unternehmen tun sich oft schwer mit der Geschwindigkeit der Umstellungsprozesse. So scheint es für viele eine Herkulesaufgabe zu sein, die eigene digitale Strategie zu definieren. Erarbeitung und interne Abstimmung im Konzern rücken gefährlich dicht an eine Never Ending Story heran.
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Die gute Nachricht – es gibt einen Ausweg. Seitens Campana & Schott haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht, wenn eine digitale Strategie zu Beginn nur auf der Bereichs-, Abteilungs- oder sogar auf der Produktebene definiert wird. Konkret bedeutet dies: Starten Sie parallel bzw. vorlaufend zur Digitalstrategie des Gesamtunternehmens im eigenen Bereich. Nutzen Sie die Zeit, um die Eckpunkte einer eigenen digitalen Roadmap zu erarbeiten, auszuprobieren und anzupassen. Während die anderen also noch grundsätzlich diskutieren, sollten Sie bereits beginnen, Erfahrungen mit neuen digitalen Projekten zu machen, Ergebnisse schnell auszuwerten, viele gute Ideen zu verwerfen – um nur die allerbesten konsequent weiterzuverfolgen – und dabei immer wieder die Ausrichtung der eigenen digitalen Roadmap anzupassen.
Dieses Vorgehen ist selbst auf Ebene einzelner Produkte erlaubt! Leitfrage: Wie kann für Ihr Produkt zum Beispiel die Customer Journey (oder die eines Reisenden, eines Patienten, eines Versicherungsnehmers) aussehen? Mit welchen neuen digitalen Kanälen lassen sich die Zielgruppen für Ihr Produkt noch besser erreichen? Welche neuen Services schaffen einen besonderen und kundenrelevanten Mehrwert?
Unser „Kochrezept“
Für das Vorgehen insgesamt empfehle ich folgendes „Kochrezept“: Am Anfang steht das Zielbild. Das digitale Zielbild leitet die Ausrichtung des gesamten Teams und hilft dem Aufbau eines agilen Mindsets für jeden Mitarbeiter. Es beschreibt die visionäre Geschäftsidee – das Wohin. Also mit welchen Kombinationen aus (digitalen) Produkten, Services und Marktzugängen soll in Zukunft das Geld verdient werden? Den Weg dahin legt die digitale Roadmap fest: eine Beschreibung konkreter, realistischer Umsetzungsmaßnahmen und -zeitpunkte. Sie legt zudem im Innenverhältnis fest, welche organisatorischen Fähigkeiten im Team erforderlich sind.
Wir haben die von uns begleiteten Transformationsvorhaben der letzten Jahre ausgewertet und können damit konkreter werden. So haben sich für die Umsetzung des Zielbildes vier Schritte bewährt:
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