30.04.2024

Strategiegipfel IT Management

Am 17. und 18. April fand zum wiederholten Mal der „Strategiegipfel IT Management“ in Berlin statt.

Die Veranstaltung richtet sich an CIOs und IT-Entscheider:innen aus Konzernen und dem Mittelstand. In diesem Jahr wurden überwiegend Herausforderungen und Zukunftsstrategien rund um die kontinuierlich steigende KI-Nutzung beleuchtet. 

Campana & Schott war erneut mit einem Workshop vor Ort. Vor etwa 30 Interessierten stellten unsere Experten, Sven Kreimendahl und Trutz-Sebastian Stephani, Potenziale zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung im IT-Management mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz vor.

Wir geben Ihnen im Folgenden eine Übersicht der Fokusthemen der zweitägigen Veranstaltung. Vor allem diese Themen beschäftigen IT-Entscheider:innen aktuell:

Die KI-Nutzung im Allgemeinen, mit all ihren Chancen, Potenzialen und Risiken. Betrachtet wurden etwa der strategische Einsatz, Erfolgsfaktoren und Erfahrungen.

  • KI als Motor der digitalen Transformation zur Verbesserung der Kundennähe und Erfahrung bei Services (Customer Experience).

  • Anreicherung von Produkten mit digitalen Lösungen (bessere Features, höhere Qualität, bessere Zuverlässigkeit, geringere Betriebskosten).

  • Unterstützung des Kerngeschäfts/der Wertschöpfungskette durch KI.

Die optimale Organisation der IT für KI und Digitalisierung.

  • Vorstellung von ersten Organisationen, in denen die stabile „Core IT“ von der agilen „Business IT“ getrennt wurde (Platform IT, Fusion IT, Product IT vs. Core IT).

  • Es gibt Unternehmen, die kleine, unabhängige KI-Innovationsgruppen aufbauen, die den Fokus auf Innovation statt Wirtschaftlichkeit richten. In der Folge werden die aussichtsreichsten Ideen nach Geschäftsnutzen bewertet und implementiert.

Die perfekte (KI)-Welle

Die Auswirkungen von KI auf die IT-Strategie bzw. -Organisation wurden zudem immer wieder thematisiert. Eine Frage, die sich vermehrt stellte: „Wie muss man sich aufstellen, um die KI-Welle optimal zu nutzen?“ Hier wurden wichtige Erkenntnisse geteilt und Best-Practices vorgestellt. Einmal mehr wurde deutlich: Unternehmen, die bereits gelernt haben, datengetrieben zu arbeiten oder zumindest zu denken, sind auch schneller mit der Adoption von generativer KI im Unternehmen. Somit können sie entsprechende Potenziale zügiger ausschöpfen und Mehrwerte generieren.

Business und IT – eine Symbiose

Im Rahmen zahlreicher Gespräche wurde deutlich, dass die IT weiterhin als Treiberin der Digitalisierung gesehen wird. Das sollte sich auch in der Position des IT-Leiters (CIO, CDO, CIDO) widerspiegeln. Bestenfalls sollte sie direkt an oder gar in der Geschäftsführung verortet sein. Denn: IT und Business sollten sich künftig nicht mehr nur abstimmen, sondern eine Art Symbiose eingehen.

Fazit

Unternehmen können technologische Reife recht zügig erreichen. Schwieriger wird es jedoch mit der organisatorischen oder strategischen Reife, gerade, was den Umgang mit KI betrifft. Beide sind bisher weniger ausgeprägt, denn es fehlen die „grossen" Visionen und Ziele (was ist mein Problem, was will ich erreichen?). Ein Grund dafür mag sein, dass die Möglichkeiten noch nicht hinreichend bekannt sind. Hier gilt es anzusetzen und den Nordstern, den Geschäftsnutzen, immer im Blick zu haben!

Kontakt

Sven Kreimendahl

Associate Partner | IT Strategy & IT Transformation