25.04.2022

Hybrid Work: Führungskräfte sehen mehr Fortschritte als Mitarbeitende

Studie von Foundry Research Services und Campana & Schott zeigt unterschiedliche Wahrnehmung.

Nach zwei Jahren Pandemie glauben Verantwortliche im deutschsprachigen Raum, dass ihr Unternehmen in Sachen Hybrid Work weiter fortgeschritten ist, als die Mitarbeitenden bestätigen. Zum Beispiel erklärt fast ein Viertel der IT-Managerinnen und -Manager die Umsetzung des Hybrid-Work-Modells bereits als beendet. Bei den Fachbereichen sind es dagegen nur knapp sechs Prozent. Die IT-Abteilungen haben damit noch lange nicht alle Anforderungen aus den Fachbereichen erfüllt – obwohl sie es selbst glauben. Dies ist nur eine von mehreren Erkenntnissen aus der Studie „Hybrid Work 2022“ von Foundry Research Services in Zusammenarbeit mit Campana & Schott.

Ähnliches gilt für ein fundiertes Hybrid-Work-Konzept. Hier treibt vor allem die Chefetage den Durchschnittswert hoch. Doch insgesamt halten sich traditionelle Abläufe hartnäckig. Innerhalb der Firmengebäude dominieren weiterhin feste Arbeitsplätze. Allerdings wollen mehr als zwei Drittel der Unternehmen ihre Hybrid-Work-Investitionen im laufenden Jahr steigern. Dies legt die Vermutung nahe, dass die Unternehmen doch noch nicht so weit fortgeschritten sind, wie viele Führungskräfte glauben.

Laut der Studie stellen 70 Prozent der Befragten positive Effekte von Hybrid Work auf die Zufriedenheit der Mitarbeitenden fest. Schon jetzt sind 92 Prozent der Entscheiderinnen und Entscheider sowie der IT-Expertinnen und -Experten zufrieden mit der technischen Infrastruktur für Hybrid Work. Dennoch glauben 49 Prozent der Befragten, dass ihre Firma sich mit neuen hybriden Arbeitsweisen noch nicht anfreunden kann. Das ergab die Studie „Hybrid Work 2022“ von IDG Research in Zusammenarbeit mit Campana & Schott und weiteren Partnern. 

Die meisten Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben inzwischen die technische Grundlage für Hybrid Work geschaffen. Das ist aber nicht genug. So verdeutlicht die Studie, dass Führungskräfte sich mit dem Erreichten bereits zufriedengeben – doch ihre Mitarbeitenden nicht. Schließlich reicht die Bereitstellung von geeigneter Hardware und Software nicht aus. Es braucht klare Konzepte, die zeigen, wie ein Hybrid-Work-Modell auf allen Ebenen und in allen Bereichen aussehen muss. Denn die hybride Arbeitsweise ist gekommen, um zu bleiben.