15.11.2024

"Wir haben ein sehr modernes Verständnis von Führung."

In unserem heutigen Interview sprechen wir mit Lisa über ihren Weg ins Consulting und die Wichtigkeit zwischenmenschlicher Beziehungen in der Beratung und in der Führung.

Lisa-Marie Hahne-Pöppl stieß 2021 zu Campana & Schott. Als Managing Consultant für Organizational Change Management begleitet sie unsere Kunden bei Projekten im Bereich Organisationsentwicklung und -veränderungsvorhaben. Als Führungskraft betreut sie ein Team aus fünf Personen.
Im Zuge des Fotoshootings für unsere neue Arbeitgebermarke haben wir uns mit Lisa über ihren Weg in die Beratung, ihre Rolle als Führungskraft und das Thema Beziehungsaufbau als Schlüssel unterhalten.

 

Lisa, erzähle uns kurz mehr über deinen Weg in die Beratung.

Nach meinem Master habe ich in der Industrie angefangen. Erst als Inhouse Consultant bei einem großen Automobilzulieferer und danach bei einem internationalen Maschinenbauunternehmen in der Unternehmensentwicklung im Performance Management und Corporate Quality Management.

2021 habe ich mich dann dazu entschlossen, in die externe Beratung und zu CS zu wechseln. Ich bin damit also eher untypisch in die Beratung gekommen, da viele eher den Weg von der Beratung in Richtung Industrie bzw. Kunde wählen.

 

Warum bist du dann in die externe Beratung?

Ich hatte tatsächlich viel Respekt vor dem Thema externe Beratung. Einfach weil ich es nochmal als einen anderen, komplexeren Schritt sehe, zu sagen „Ich berate andere Menschen und Organisationen.“ Da liegt nicht nur viel Verantwortung drin, sondern man muss da auch Bock draufhaben. Auf Menschen, unterschiedliche Projekte und auch darauf, die extra Meile zu gehen. 

Nach einigen Jahren im Konzernumfeld habe ich gemerkt, dass ich eine neue Herausforderung gesucht habe. Das war dann der Punkt, an dem ich mich für den Schritt in eine Beratung entschlossen habe. 

Wie bist du dann zu CS gekommen?

Ich habe Gespräche mit mehreren Consultingfirmen geführt, unter anderem auch mit einer bekannten Strategieberatung. In diesem Prozess sind mir zwei Dinge klargeworden: Dass der Bereich “Consulting” sehr vielfältig ist und dass ich die Themen hands-on mit umsetzen möchte, anstatt ausschließlich strategisch zu beraten.

Mir war und ist es wichtig, mit den Menschen gemeinsam Mehrwert zu schaffen, sie bei Veränderungsprozessen im Unternehmen mitzunehmen und zu begleiten. Und das Ganze noch bei einem Arbeitgeber, der diese Art zu arbeiten wertschätzt, fördert und bei dem das ‘Menschliche’ passt und jeder seine eigenen Akzente setzen kann.
Die Kombination aus all dem habe ich bei CS gefunden.

Kannst du das etwas präzisieren?

Unser USP ist, dass wir bei CS eine Diversität an Persönlichkeiten haben und diese auch leben. Du kriegst immer den ‚Menschen‘ in das jeweilige Projekt rein, der dann tief und vertrauensvoll mit den Teams beim Kunden zusammenarbeitet. Und das ist ja auch unser Ziel als Umsetzungsberatung, nämlich langfristige Beziehungen zu unseren Kunden aufzubauen und spürbaren Mehrwert zu generieren.

Welchen Menschen kriegt man denn, wenn du in ein Projekt kommst?

Ich würde sagen, ich finde extrem schnell Anschluss in den Teams, die wir beraten und baue eine Beziehung zu den Menschen auf, mit denen ich arbeite. Das ist mir persönlich einfach sehr wichtig. Dass ich nicht nur auf einer reinen Sachebene mit den Menschen um mich herum zu tun habe, sondern auch auf einer Beziehungsebene.

Und das mag ich auch so an meiner Arbeit bei CS. Dass ich diese Stärke von mir hier einbringen kann, ich hier ich sein kann und das auch wertgeschätzt wird. 

 

Da es thematisch sehr gut passt: Lass uns an dieser Stelle mal über unsere neue Arbeitgeberkampagne sprechen, bei der du dich ja auch mit einem Statement und einem Foto beteiligt hast. Wir haben dich mit folgendem Zitat von dir abgelichtet: „Meine Führungskraft ist für mich da, nimmt mich wahr und gibt mir die Sicherheit, neue Wege im Consulting zu gehen. Das gebe ich auch an mein eigenes Team weiter.“

Genau das möchte ich meinem Team vorleben. Dass sie sich etwas trauen und dabei wissen, dass ich hinter ihnen stehe und da bin, sollte mal etwas schiefgehen. Und das nehme ich auch bei meiner Führungskraft hier wahr. Was auch einfach daran liegt, dass wir eine gute Beziehungsebene haben. Und diese gute Beziehung zeigt sich ja auch insbesondere dann, wenn es mal ‚hakelig‘ wird.

Was meinst du genau?

Auch im besten Verhältnis ist nicht immer alles happy und rosarot. Man geht auch mal durch Täler. Aber das Wichtigste ist, dass man darüber sprechen kann, wenn es mal einen Konfliktpunkt gibt. Die Basis, gerade im Verhältnis zwischen Führungskraft und denjenigen, die geführt werden, ist doch, dass man sich auch traut, Konflikte und Meinungsverschiedenheiten offen anzusprechen. Und, da würde ich sogar noch einen Schritt weitergehen, ein Konflikt ist auch immer ein Angebot für einen Beziehungsaufbau. Wenn beide es annehmen, stärkt das die gemeinsame Arbeit ungemein.

 

Nimmst du das bei CS auch generell in der Führungskultur wahr?

Wir sind inzwischen über 600 Menschen im Unternehmen. Da kann es sicherlich auch sein, dass jemand andere Erfahrungen mit seiner/ihrer Führungskraft gemacht hat. Aber: Ich sehe, wie viel Wert hier insgesamt auf die Mitarbeitenden gelegt wird. Wie sehr die Entwicklung von Mitarbeitenden und Teams im Zentrum steht und immer wieder gefragt wird: „Wie kann ich dich als Führungskraft unterstützen?“. Unterm Strich würde ich daher sagen, wir haben ein sehr modernes Verständnis von Führung. Als Führungskraft solltest du dich ausschließlich darüber definieren, wie gut mein Team ist, wie gut mein Team performen kann und welches Umfeld ich dafür schaffe. Dass du bei CS genau dafür Verantwortung trägst, wird sehr stark vermittelt.

 

Hast du zum Ende noch ein paar Tipps für (angehende) Führungskräfte?

Auf jeden Fall mit den Themen Selbstführung und Selbstreflexion befassen und sich der gerade angesprochenen Verantwortung für das Team bewusst sein. Dann sollte es einem wirklich Spaß machen, ein Team und die Menschen darin zu entwickeln und zu sehen, wie diese erfolgreich sind. Und das alles wiederum setzt ein ehrliches Interesse für den Menschen voraus.

 

Danke, Lisa, für das Gespräch!

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